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Altbausanierung Sachverständiger Hagen
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Altbausanierung bedeutet die Sanierung von Gebäuden, die mehr als fünfzehn bis zwanzig Jahren alt sind. Landläufig werden aber darunter häufig Gebäude verstanden, deren Baujahr mindestens fünfzig bis hundert Jahre zurückliegt.
Sofern überhaupt noch Pläne vorliegen, so sind diese meist nicht mehr aktuell. So haben im Laufe der Zeit Um- oder Erweiterungsbauten stattgefunden, ohne dass es Pläne hierüber gegeben hat. Das bedeutet deshalb, dass zuerst das zu sanierende Gebäude mit all seinen Gegebenheiten zu erfassen ist. Das beginnt bei einem Aufmaß und endet nicht bei der Untersuchung von Putzen und Mauersteinen.
Verjüngungskuren stellen beim Menschen schon die Beteiligten vor große Probleme und diese sind bei der Altbausanierung nicht geringer, wenn auch auf anderem Gebiet. Zudem kommt ein teilweise nur schwer lösbares Problem hinzu: wie funktioniert die Verbindung der alten mit den neuen und modernen Baustoffen? Gibt es bauphysikalische Schwierigkeiten bei dieser Bestandsanbindung und wie können die damit einhergehenden Fragestellungen bauwerksverträglich gelöst werden? Deshalb ist bei Altbauten neben großem Sachverstand und viel Erfahrung auch eine Menge Fingerspitzengefühl vonnöten, um Schäden am Gebäude und am Geldbeutel der Bauherrschaft zu vermeiden.
Gerade bei der Altbausanierung müssen manche Wünsche der Bauherrschaft zurückstehen, um das Gebäude insgesamt zu erhalten. Deshalb werden bei diesen Aufgaben Fachleute gebraucht, die viel (positive und nachprüfbare) Erfahrung mitbringen und sich auch gut in angrenzende Gewerke eindenken können. Altbausanierungen bedeuten sowohl für die Planer und Bauleiter sowie die Firmen einen großen Aufwand und auch die Bauherrschaft ist gezwungen, sich den Zwängen anzupassen.
Bei Gebäuden mit heute unüblichen oder nicht mehr erhältlichen Baustoffen wird es noch schwieriger. Hier bedeuten moderne Baustoffe mit ihren anderen und für alte Gebäude nicht immer positiven Eigenschaften sehr häufig eine derart starke Einschränkung, dass nach anderen Wegen gesucht werden sollte. Die meisten Fälle sind hier im Bereich der Mauersteine und der Putze anzutreffen.
Außerdem sollten bei der Altbausanierung alle Normen ausgeschlossen werden. Die Firmen können diese einsetzen, wenn es Sinn macht und zu keinem Problem beim Gebäude führt. Aber der Zwang dazu entfällt, was für viele Baubeteiligte eine Erleichterung sein kann. Andere hingegen sind derart normgläubig, dass diese auch nur schwer von ihren Normen entwöhnt werden können.
Normverzicht bedeutet deshalb keineswegs, dass falsch oder fehlerhaft gebaut wird. Häufig ist das Gegenteil anzutreffen: neue Normen für alte Gebäude führt oft zu großen Problemen. Bei Altbausanierungen sollten deshalb keine Ausschreibungen erfolgen und Verträge mit Fachfirmen abgeschlossen werden, die die VOB (Vergabeordnung für Bauleistungen) Teil B zur Grundlage haben. Mit dem Teil B ist auch automatisch der Teil C vereinbart, der eine Zusammenstellung der mehr oder weniger aktuellen Normen darstellt.
Ein besonders krasser Bereich ist die energetische Sanierung. Hier werden viele Zwänge von Seiten der Planer, Bauleiter oder Firmen aufgestellt, ohne dass der Gesetzgeber diese so vorgesehen hat. Nicht nur, dass hier mit viel Geld wenig erreicht wird. Meist bewirken die nachträglich angebrachten Dämmungen auch Verschlechterung des Gebäudes und das eingesetzte Geld wird über die angeblichen Einsparungen nicht wieder erwirtschaftet. Hier werden Berechnungen auf der Grundlage wirklichkeitsferner Überlegungen durchgeführt, die die Gebäudesubstanz systematisch als schlecht darstellt und aus diesem Grund (angeblich) auch kein Weg an einer nachträglichen Dämmung vorbeiführt. Würde richtig und wirklichkeitsnah gerechnet, so sind Dämmungen im Regelfall entbehrlich und andere finanziell günstigere Lösungen könnten umgesetzt werden.
Dass heute bei der Altbausanierung für viele Bauherrschaften der Weg in den Baumarkt geht, ist bedauerlich. Denn gerade bei alten Gebäuden ist wegen der vielen Details ein Wissen nötig, das nur gegen entsprechendes Geld zu haben ist und diese Fachleute eher selten in Baumärkten zu finden sind.
Häufig merkt der so arbeitende Bauherr erst zu spät, was er ohne das erforderliche Wissen alles falsch gemacht hat. Darum sollte das Geld besser bei ausgewiesenen Fachleuten angelegt werden, als sich durch Versuch und Irrtum diese vermeintlich unnötige Geldausgabe zu ersparen. Dann kann eine Altbausanierung zum Albtraum werden.
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